Kinderklinik
Schömberg in neuen Räumen
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Friedrich Eschwey
Der
therapeutische Fortschritt und veränderte Anforderungen an
Pflege und Energieeffizienz erforderten die bauliche Erneuerung
der Kinderklinik. Die in den 1960er Jahren erstellten Bauten
wurden durch neue funktionell hochwertige Gebäude ersetzt,
eine Sanierung der Altbauten war nicht möglich.
Bereits
im Jahr 2000 wurde das neue Bettenhaus fertig gestellt und im
Jahr 2008 das Hydrotherapiebad saniert. Seit 2009 entstanden in
zwei Bauabschnitten Gebäude, die in allen Anforderungen an
Farben, Formen und Funktionalität so aufeinander abgestimmt
sind, dass sie den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen
mit neurologischen Erkrankungen, Verletzungen oder Behinderungen
und dem Klinikpersonal ein barrierefreies, angenehmes und
harmonisches Ambiente bieten können. „Wir sind froh,
dass wir die Baumaßnahme durchführen konnten, so
bleiben wir auch in Zukunft ein wettbewerbsfähiger
und leistungsstarker Partner im Klinikbereich“,
sagte der ärztliche Direktor und Geschäftsführer
der Klinik Dr. Gerhard Niemann.
Beim
ersten Bauabschnitt entstand ein Gebäude für die
Bereiche Logopädie, Ergo- und Physiotherapie im
Obergeschoss. Im Erdgeschoss entstanden der neue Haupteingang
mit Foyer sowie Büro- und Verwaltungsräume. Technik
und Lagerräume befinden sich im Untergeschoss. Das
Bauvolumen beträgt 4.700 Kubikmeter.
Als
zweite Baumaßnahme entstand ein Neubau mit 3.300
Kubikmeter umbautem Raum. Im Untergeschoss befinden sich der
Speisesaal, die Küche sowie Lager- und Sozialräume. Im
Erdgeschoss sind Räume für die Klinikschule sowie
Schulungs- und Vortragsräume für Angehörige und
Personal entstanden. Das Bauprojekt ist mit rund 4,7 Millionen
Euro veranschlagt. Es wird mit Zuschüssen des Landes und
des Bundes in Höhe von 1,8 Millionen Euro und
Eigenmitteln der Muttergesellschaft Reha-Südwest für
Behinderte gGmbH sowie Spenden finanziert.
Die Bauarbeiten
verliefen termingerecht und reibungslos. „Wir haben
bewusst die Arbeiten an Handwerker aus der Region vergeben und
die Erfahrung hat uns bestätigt, es wurde sehr gute Arbeit
geleistet“, lobte Verwaltungsleiter Michael Remmler. Er
ist sehr zufrieden mit der erreichten Energieeffizienz. „Unser
Blockheizkraftwerk hat einen Wirkungsgrad von über 90%“,
berichtete er und freut sich über die wesentlich gesunkenen
Stromkosten. Aus Gas wird Strom gemacht, der den hauseigenen
Bedarf deckt. Mit der Abwärme der Anlage werden die Gebäude
und das Therapiebad beheizt. „Die Anlage läuft
störungsfrei, sollte eine Störung auftreten, wird sie
online an den Wartungsdienst gemeldet“, sagte Jens Trappe,
Leiter der Haustechnik. Verantwortlich für die Planung und
Bauleitung war die Architekten-gemeinschaft Raible und
Hornberger.
In
zwei Bauabschnitten entstanden die beiden unteren Gebäude,
das Bettenhaus (oben) wurde im Jahre 2000 fertig gestellt.
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